19. Feb 2020
Netzbetreiber in der Schweiz müssen bis 2027 mindestens 80 Prozent der Stromzähler durch Smart Meter ersetzt haben. Das schreibt das Gesetz vor: Die EW Höfe AG sieht dies als Chance und hat bereits jetzt mit der Umsetzung des Smart Meterings auf dem Höfner Glasfasernetz begonnen.
Im Juni 2019 hat die EW Höfe damit angefangen, im Bezirk Höfe die Stromzähler in den Haushalten und Gewerbeeinheiten durch Smart Meter zu ersetzen. Bis ins Jahr 2024 werden insgesamt rund 16’000 Stromzähler in der ganzen Region ersetzt sein. Diese Massnahme ist eine Vorgabe des Bundes (siehe
Kasten).
Bereits 1000ster Smart Meter online
Inzwischen ist der Ausbau in vollem Gang. Bereits der 1000-ste Smart Meter ist Anfang Februar in Pfäffikon online gegangen. Dies bedeutet, dass diese Zähler die Messdaten erfassen und regelmässig an die EW Höfe übermitteln. Um den grössten Nutzen aus den Smart Metern zu ziehen, ist nicht nur die konstante Erfassung der Daten, sondern auch ihre konstante Übermittlung sinnvoll (siehe Kasten «Echtzeitdaten»). Bis Mitte 2021 werden Hurden und Pfäffikon vollständig mit Smart Metern ausgerüstet sein.
Viele Vorteile dank Smart Meter
Kundinnen und Kunden erhalten dank der intelligenten Strommesssysteme in Zukunft eine genaue Einsicht in ihren Stromverbrauch und können ihn so besser kontrollieren und optimieren. Dies schafft neues Einsparpotenzial. Auch wird dank präziserer Verbrauchsprognosen die Strombeschaffung zu besseren
Konditionen möglich sein – so lassen sich Preisvorteile erzielen. Der Wechsel zum Smart Meter ist für die Kunden kostenlos. Die EW Höfe informiert jeweils sechs Wochen vor dem Termin schriftlich über den Austausch des Zählers. Circa zwei Wochen vor dem Wechsel wird der Termin schriftlich mitgeteilt.
Smart Meter – eine Massnahme aus der Energiestrategie des Bundes
Smart Meter tragen zu Energieeffizienz und Energieeinsparungen bei. Beides sind fundamentale Ziele der Energiestrategie 2050 des Bundes und deshalb sind der Wechsel
zu den intelligenten Stromzählern und die Etablierung eines Smart Grids als Massnahmen
aus dieser Strategie definiert. Smart Meter sind wichtiger Bestandteil des Smart Grids, ihre Installation stellen deshalb die Basis für das Netz der Zukunft dar.
Ermittlung von Echtzeitdaten erlauben
Mit der gegenwärtigen Regelung erfassen die Smart Meter alle 15 Minuten einen Messwert und übermitteln ihn einmal pro Tag. Damit aber Netzstabilität und Versorgungssicherheit in höchstem Mass von den Smart Metern profitieren können, sind fortlaufend erhobene Daten, so
genannte Echtzeitdaten, notwendig. Die EW Höfe ersucht deshalb schriftlich um die Einwilligung ihrer Kundinnen und Kunden, ihre Echtzeitdaten ermitteln zu dürfen.
Weitere Informationen zum Smart-Meter-Rollout finden Sie auf https://www.ewh.ch/versorgung/smart-meter
Der Autor
A. Kähler
Vorsitzender der Geschäftsleitung
Ich setze mich für Nachhaltigkeit in wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Hinsicht ein.