Die Energie Ausserschwyz AG hat Ende September eine Kapitalerhöhung von rund 25.5 Mio. Franken abgeschlossen. Mit dem zusätzlichen Kapital kann das Fernwärmenetz unter anderem in Richtung Pfäffikon SZ beschleunigt ausgebaut werden. Das Unternehmen investiert im laufenden Jahr 20 Mio. Franken und im kommenden Jahr weitere 15 Mio. Franken in die Versorgung der Region mit ökologischer Wärme.
Um den Ausbau des Fernwärmenetzes weiter vorantreiben und die grosse Nachfrage erfüllen zu können, hat die Energie Ausserschwyz AG Ende September eine Kapitalerhöhung vollzogen. Die Hauptaktionärin EW Höfe AG und die Energiegenossenschaft Ausserschwyz, die aus über 100 Mitgliedern aus der breiten Bevölkerung besteht, haben neues Kapital in Höhe von insgesamt 25.5 Mio. Franken eingebracht.
Dieses zusätzliche Aktienkapital ermöglicht unter anderem einen beschleunigten Ausbau in Richtung Pfäffikon im kommenden Jahr. Ans Fernwärmenetz angeschlossen werden soll unter anderem die Kantonsschule Ausserschwyz in Pfäffikon. Weiter sollen die Zentren von Lachen und Altendorf sowie weitere Gebiete von Galgenen erschlossen werden. Insgesamt plant Energie Ausserschwyz AG im Jahr 2024 Investitionen von rund 15 Mio. in den Netzausbau.
Der weitere Ausbauplan übers Jahr 2024 hinaus steht noch nicht im Detail fest. Beim Projektstart hatte sich die Energie Ausserschwyz AG einen ehrgeizigen provisorischen Zeitplan auferlegt, der bisher stets eingehalten wurde. Die Teuerung, insbesondere bei Baukosten, Zinsen und Rohstoffpreisen, stellt das Unternehmen jedoch vor Herausforderungen. Das Geschäftsmodell der Fernwärme bringt es mit sich, dass zuerst namhafte Vorleistungen in den Netzausbau erbracht werden müssen, bevor Wärme fliesst und verkauft werden kann. Je stärker die Teuerung, desto kostenintensiver sind diese Vorleistungen.
Die Energie Ausserschwyz AG begegnet dieser Herausforderung mit verschiedenen Lösungsansätzen. Die soeben abgeschlossene Kapitalerhöhung ist einer davon. Gleichzeitig gilt es, den Netzbau strategisch sinnvoll zu planen. Änderungen am bisherigen Fahrplan sind deshalb möglich.
So zeichnet sich heute ab, dass die Gemeinde Wollerau nicht wie ursprünglich geplant bis 2025 mit Fernwärme erschlossen werden kann. Ihr Versprechen, das sanierte Schulhaus Riedmatt in Wollerau ab 2025 mit Wärme zu versorgen, wird die Energie Ausserschwyz AG jedoch einhalten. Möglich macht dies eine Übergangslösung, die ebenfalls erneuerbare Energien verwendet und der Schule zu den vereinbarten Konditionen angeboten wird.