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Noch mehr nachhaltige Energie ab 2022: Energiezentrum Galgenen

Geschrieben von Arne Kähler | 08.02.2022 08:28:03

Im Energiezentrum Galgenen wird ab Mitte 2022 aus regionalem Alt- und Frischholz ökologische Wärme und ökologischer Strom produziert. Die Abwärme aus der Stromproduktion im Energiezentrum Galgenen kommt über das Fernwärmenetz in die Liegenschaften, an das in der ersten Ausbauetappe die Ortschaften Siebnen, Galgenen, Lachen, Altendorf, Pfäffikon und Freienbach angeschlossen werden. Es ist das erste Gross-Fernwärmenetz der Region und wird von der Energie Ausserschwyz betrieben, bei der die EWH Höfe AG Hauptaktionärin ist.

Seit 2020 im Bau - ab 2022 in Betrieb
Eine Grossbaustelle stellt auch für Elektroausbauten eine grössere Dimension dar. Dieser Herausforderung stellt sich die Elektroinstallation der EW Höfe AG mit ihrer langjährigen Erfahrung und grossem Fachwissen seit November 2020 im entstehenden Energiezentrum Galgenen Tag für Tag. Im Lauf der vergangenen Monate wurden das Ausmass und die Grösse des neuen Energiezentrums sichtbar. So eine komplexe Anlage funktioniert natürlich nur mit der entsprechenden elektrischen Infrastruktur. Die Energie Ausserschwyz als Bauherrin hat damit die Elektroinstallation der EW Höfe beauftragt. Unsere Mitarbeiter sind seit November 2020 mit unterschiedlichen Arbeiten immer wieder auf der Grossbaustelle tätig.

Eine Grossbaustelle wie das Energiezentrum Galgenen ist ein anderes Kaliber
Die elektrotechnische Ausstattung für eine so komplexe Grossanlage ist ausserordentlich. Ab November 2020 wurden zunächst die Erdungen – Metallseile in mehreren Ringen – im Fundament gelegt. «Eine funktionsfähige Erdungsanlage ist Voraussetzung für den Schutz der Menschen vor hohen Spannungen sowie den sicheren Betrieb von elektrischen Maschinen, Geräten und Anlagen in Gebäuden», erklärt Andreas Lütscher, Baustellenleiter für die Elektroinstallationen der EW Höfe. «Wir müssen auch dafür sorgen, dass alle Metallteile im Energiezentrum miteinander verbunden sind, um beispielsweise auftretenden Fehlstrom zur Erde abzuleiten», führt er weiter aus.

Das Gebäude kommt auf eine Gesamthöhe von rund 30 Metern und die Erdungsanlage wird auch in die Wände verbaut. So mussten die Mitarbeiter zwei- bis dreimal pro Woche vor Ort sein, um die Erdungskabel in die täglich in die Höhe wachsenden Wände zu verlegen. Danach stand auch noch die Montage des Rauchabzugssystems auf dem Stahlträger unter der Hallendecke an. «Die Höhe des Gebäudes und damit verbunden die Arbeitssicherheit gehören für uns zu den hauptsächlichen Herausforderungen», sagt Lütscher.

Die Erdungsanlage ist das eine. Alleine dafür kamen die Mitarbeiter der EW Höfe während rund neun Monaten eins- bis zweimal die Woche auf die Baustelle. Daneben muss aber auch die Beleuchtung in allen Räumen, müssen Belüftung und Brandmelder installiert sowie Schaltanlagen angeschlossen werden. Die Baustelle ist riesig und die Anforderungen komplex. Dies bestätigt auch Lütscher: «Alleine die Koordination aller Aktivitäten mit den anderen zahlreichen Unternehmern auf der Baustelle ist ein Kapitel für sich».

Gewerbliche Solarproduktion für einen noch nachhaltigeren Nutzen
Der 6. September war für die Mitarbeiter der Elektroinstallation nochmals ein besonderer Termin. An diesem Tag wurden die Bauteile für eine gewerbliche, grosse Solaranlage angeliefert, die auf den Dächern des Kesselhauses und der Schnitzelanlage zu stehen kommt. Die EW Höfe wird die beiden Dachflächen für die Produktion von Solarenergie nutzen. Mit 240 Kilowattpeak Leistung gehört diese Anlage zu den grösseren in der Region. Die daraus produzierte erneuerbare Energie wird in das lokale Verteilnetz eingespeist. So erhöht sich der nachhaltige Nutzen, den das Energiezentrum mit der Produktion von Wärme und Strom aus regionalem Holz ohnehin schon hat. Nun kommt noch Sonnenenergie von den Dächern des Zentrums hinzu. «So leben wir die Energiewende», betont Lütscher nicht ohne Stolz, der selbstverständlich mit seinen Mitarbeitern auch für die fachgerechte Installation der Solaranlage verantwortlich ist.