Wasserkraftwerke sind eine der ältesten und effizientesten Methoden zur Stromerzeugung. Sie nutzen die Kraft des Wassers auf nachhaltige Weise und tragen erheblich zur Deckung des weltweiten Strombedarfs bei. Besonders in Ländern wie der Schweiz sind sie eine unverzichtbare Quelle erneuerbarer Energie. Aber wie funktionieren Wasserkraftwerke und wie wird aus ihnen Energie gewonnen?
Wasserkraftwerke nutzen die kinetische Energie des fliessenden Wassers zur Stromerzeugung. Der Prozess beginnt meist mit einem Staudamm, der Wasser in einem Reservoir sammelt. Über Rohre oder Tunnel fliesst das Wasser zur Turbine, die durch den Höhenunterschied und die Wassermenge angetrieben wird. Die Turbine ist mit einem Generator verbunden, der die mechanische Energie in elektrische Energie umwandelt. Danach wird das Wasser in den Fluss zurückgeleitet.
Produktion
Wasserkraftwerke produzieren unterschiedlich viel Strom, abhängig von ihrer Grösse und den natürlichen Gegebenheiten. In der Schweiz decken Wasserkraftwerke rund 60% des gesamten Strombedarfs. Ein mittelgrosses Kraftwerk erzeugt zwischen 10 und 100 Megawatt (MW), was ausreicht, um tausende Haushalte zu versorgen. Kleinere Anlagen produzieren einige Kilowatt (kW), während grosse Wasserkraftwerke mehrere Gigawatt (GW) erreichen können.
Leistung
Die Leistung eines Wasserkraftwerks hängt von der verfügbaren Wassermenge und dem Höhenunterschied ab. Ein Beispiel: Der Drei-Schluchten-Damm in China, das grösste Wasserkraftwerk der Welt, hat eine installierte Leistung von 22,5 GW. Dies entspricht der Versorgung von mehreren Millionen Haushalten.