Die Versorgungslage in Europa hat sich etwas stabilisiert. Dies vor allem dank unerwartet hohen Temperaturen im auslaufenden Winterhalbjahr, zusätzlichen Gaslieferungen aus dem Norden und massiven Investitionen in den Ausbau von Flüssiggas (LNG). Seit Ende August fliesst praktisch kein russisches Gas mehr nach Deutschland und somit auch nicht in die Schweiz.
Die Gaspreise im ersten Quartal sinken wieder
Die stabilisierte Versorgungslage wirkt sich positiv auf die aktuellen Marktpreise aus. Somit können wir den Gaspreis ab dem 1. April 2023 durchschnittlich um 30,2 Prozent senken. Um eine stabile Versorgung für den Bezirk Höfe zu gewährleisten, beschaffen wir unsere Energie strategisch und langfristig. Dadurch wirken sich die aktuell stark schwankenden Marktpreise kompensierend auf die verrechneten Gaspreise aus. Um auf diese kurzfristigen Schwankungen schneller zu reagieren, haben wir bereits im letzten Halbjahr 2022 von der halbjährlichen auf die Quartals-Abrechnung umgestellt. So profitieren unsere Kunden und Kundinnen im Bezirk schneller von veränderten Gaspreisen.
Speicherabgabe
Infolge einer bundesrätlichen Verordnung wurden Gasvorräte im nahen Ausland aufgebaut. Die daraus resultierenden Kosten werden seit dem 1. Oktober 2022 und noch bis zum 30. April 2023 über eine zusätzliche Abgabe von 0,22 Rp./kWh in Rechnung gestellt. Ab dem 1. Mai 2023 fällt diese sogenannte Speicherabgabe für die Dauer der Sommermonate weg. Um eine ordentliche Abrechnung zu gewährleisten, wird eine zusätzliche Ablesung per Ende April vorgenommen. Sie erhalten auch weiterhin alle drei Monate eine auf den Marktpreisen basierende Abrechnung. Kundinnen und Kunden mit Fernablesung haben zudem die Möglichkeit, auf eine monatliche Abrechnung umzustellen.
Versorgungssicherheit
Die Versorgungslage im Bezirk Höfe ist weiterhin stabil. Trotzdem ist es wichtig, sparsam mit Energie umzugehen. Denn auch für die Zukunft gilt: Ohne zusätzliche Anstrengungen von allen Seiten gibt es keine Versorgungssicherheit. Daher investieren wir weiterhin stark in die Zukunft, beispielsweise mit dem Ausbau erneuerbarer Energien, der Fernwärme, einem Projekt im Bereich grüner Wasserstoff sowie der Digitalisierung des Stromnetzes.