Kantonale Energie- und Klimaplanung

Am Freitag, 2. Februar 2024, hat der Schwyzerische Regierungsrat zu einer Medienkonferenz im Restaurant Hirschen in Schindellegi geladen. Thema war die Energie- und Klimaplanung 2023+ (EKP), welche kürzlich genehmigt wurde. Nach der Medienkonferenz fand eine Führung durch das Kraftwerk Feusisberg statt, welches vom EW Schindellegi und der EW Höfe AG betrieben wird. 

"Energie- und Klimaplanung, das gehört zusammen", sagte Sandro Patierno, Vorsteher des Umweltdepartements des Kantons Schwyz, als er die Medienkonferenz eröffnet hat. Er machte damit deutlich, dass die Energieversorgung das zentrale Thema ist, wenn es darum geht, sich mit Klimafragen zu beschäftigen. Die Energie- und Klimaplanung 2023+ (EKP) zeigt demnach auf, wie der Kanton Schwyz die Energiewende vorantreiben und sich den Herausforderungen des Klimawandels stellen will. Er hat dafür 14 Handlungsfelder definiert und darin über 40 Massnahmen festgelegt, die dafür sorgen sollen, die Energieeffizienz zu steigern, erneuerbare Energien auszubauen, die Treibhausgasemissionen zu senken und sich besser an den Klimawandel anzupassen.

Aus über 400 werden 42 Massnahmen

Zu Beginn seien über 400 mögliche Massnahmen zusammengekommen, um den Herausforderungen des Klimawandels entgegenzutreten, sagte Peter Inhelder, Vorsteher des Amtes für Umwelt und Energie. Unter Einbezug von Vertretern der Energiewirtschaft, der Gemeinden und Bezirke, der kantonalen Verwaltung und der Politik wurde die definitive EKP anschliessend erarbeitet. Zudem wurden in einem öffentlichen Vernehmlassungsverfahren Parteien, Verbände und Vereine, Energieversorgungsunternehmen sowie die Gemeinden und Bezirke zur Mitwirkung eingeladen.  

Zu den definierten Massnahmen gehören unter anderem:

• Die Überwachung der Versorgungssicherheit und die Koordination bei (drohenden) Energiemangellagen.
• Der Aufbau und das Monitoring eines Strombedarfs- und Stromversorgungsszenarios.
• Die Anpassung der gesetzlichen Grundlagen zur Förderung der Installation erneuerbarer Energien / Energiespeicher / Energieeffizienz.
• Die Förderung der Dekarbonisierung der Mobilität.

Die ganze Energie- und Klimaplanung 2023+ ist auf der Webseite des Kantons Schwyz auffindbar.

v.l.n.r.: Dieter Göldi (Verwaltungsratspräsident KW Feusisberg AG), Peter Inhelder (Vorsteher Amt für Umwelt und Energie Kanton Schwyz), Sandro Patierno (Regierungsrat, Vorsteher Umweltdepartement Kanton Schwyz), Jürg Müller (Geschäftsführer KW Feusisberg AG)

v.l.n.r.: Sandro Patierno, Peter Inhelder, Katrin Leuenberger (Leiterin Klimafachstelle Kanton Schwyz)