Tarife der Grundversorgung werden zwischen 3% und 25% erhöht. Steigende Energiepreise und höhere Netznutzungskosten wirken sich auch auf die Elektrizitätstarife der EW Höfe AG für das Jahr 2023 aus. Kundinnen und Kunden des Standardproduktes «Höfner Strom CH» müssen für das kommende Jahr mit einem Preisanstieg von durchschnittlich 25% rechnen. Das lokale Wahlprodukt «Höfner Strom Regio» mit Strom aus eigenen Wasser- und Solarkraftwerken wird hingegen nur um rund 3% erhöht.
Der Strompreis setzt sich zusammen aus dem Energiepreis, dem Preis für die Netznutzung, den Zuschlägen für die allgemeinen Systemdienstleistungen (SDL), dem Netzzuschlag für die Förderung erneuerbarer Energien (Kostendeckende Einspeisevergütung KEV) und dem Gewässerschutz.
Energiepreise
Die EW Höfe bietet ihren Kundinnen und Kunden zwei verschiedene Energieprodukte an. Das Standardprodukt «Höfner Strom CH», aus 100 Prozent erneuerbaren Energien aus der Schweiz, wird ab 2023 aufgrund massiv gestiegener Energiepreise um rund 40 Prozent teurer. Da die EW Höfe eine strukturierte Beschaffung über drei Jahre durchführt und bereits frühzeitig langfristige Verträge mit dem Kraftwerk Wägital abgeschlossen hat, werden die aktuellen Preisausschläge am Energiemarkt (bis zu 700% gegenüber dem Vorjahr) für die Höfner Kundinnen und Kunden in der Grundversorgung erheblich abgefedert.
Zusätzlich zum Standardprodukt können Kundinnen und Kunden seit einigen Jahren das Wahlprodukt «Höfner Strom Regio» aus EW Höfe eigenen Wasser- und Solarkraftwerken wählen. Deren Preise orientieren sich ausschliesslich an den Gestehungskosten und der Produktionsmenge. Durch Effizienzmassnahmen und den Ausbau der Produktionsmengen kann dieser Preis für 2023 um 8% gegenüber dem Vorjahr gesenkt werden. Damit ist erstmals regional produzierter Strom günstiger als das Standardprodukt Höfner Strom CH. Wer die Gelegenheit nutzen und auf den preislich attraktiveren, regionalen Strom umsteigen möchte, kann ab dem 03. Oktober 2022 ausschliesslich über das EW Höfe Online-Kundenportal* den Produktwechsel vornehmen. Das Infoboxteam der EW Höfe steht gerne beratend zur Seite. Mit der regional produzierten Strommenge können rund 2‘700 Haushalte im Bezirk Höfe beliefert werden.
Netznutzung, SDL und KEV:
Steigende Netzkosten des vorgelagerten Netzbetreibers und Investitionen in die Versorgungssicherheit im Bezirk Höfe erhöhen die Netznutzungspreise um rund 16 Prozent. Die Systemdienstleistungen werden 2023 von der Swissgrid von 0,16 auf 0,46 Rp./kWh erhöht. Swissgrid ist die nationale Netzgesellschaft und verantwortet den sicheren, zuverlässigen und wirtschaftlichen Betrieb des Schweizer Höchstspannungsnetzes. Der Netzzuschlag (KEV) zur Förderung erneuerbarer Energien und für Gewässerschutzmassnahmen bleibt weiterhin bei 2,30 Rp./kWh.
Energiesparmöglichkeiten:
Die EW Höfe hat nach Überprüfung der Verbrauchsverhalten entschieden, für Samstagvormittag den Niedertarif einzuführen. Damit profitieren alle Höfner Kundinnen und Kunden am Wochenende von günstigeren Preisen. Weitere Einsparmöglichkeiten können über das Kundenportal genutzt werden. Zudem ergeben sich viele praktische Vorteile wie eine übersichtliche Anzeige des Energieverbrauchs und der entsprechenden Kosten. Dank der neuen Smart-Meter-Technik wird sogar der aktuelle Stromverbrauch in Echtzeit angezeigt. Die detaillierte Anleitung zur Registrierung ist im Online-Kundenportal zu finden. Weiter bietet die EW Höfe einen Online-Energiecheck auf ihrer Webseite, der aufzeigt, wo im Haushalt Energie eingespart werden kann.
Für die Kundinnen und Kunden der EW Höfe lagen die Strompreise bisher unter dem schweizerischen Durchschnitt. Ein Vierpersonenhaushalt mit einer Bezugsmenge von 4’500 kWh pro Jahr bezahlt heute rund 890 Franken für seinen Strom und damit rund acht Prozent weniger als der Schweizer Durchschnitt. Im Jahr 2023 wird die Stromrechnung bei gleichem Verbrauch mit dem Standardprodukt rund 200 Franken und mit dem Wahlprodukt 35 Franken höher ausfallen. Die EW Höfe wird auch in Zukunft alles daransetzen, für ihre Kundinnen und Kunden eine hohe Versorgungssicherheit zu wettbewerbsfähigen Konditionen zu gewährleis-ten. Dazu gehört auch der Ausbau der regionalen Stromproduktion, welcher weiter fortgesetzt wird.